Produktinnovationen für Schotteroberbau-Lösungen:

RAlL.ONE entwickelt Spannbetonschwellen für Belastungen
bis zu 44 to Achslast.

Neumarkt / Berlin, 19. September 2006 – Für das nordamerikanische Schienenverkehrsnetz, bei dem die Strecken für statische Achslasten bis über 40 Tonnen ausgelegt sein müssen, hat die RAIL.ONE GmbH jetzt eine neue Spannbetonschwelle entwickelt und erfolgreich getestet, die sowohl die hohen Anforderungen der amerikanischen AREMA-Spezifi­kationen als auch die Vorgaben der europäischen Norm EN 13230 erfüllt. Aufgrund der hohen Belastungen, insbesondere durch den Güterverkehr, zeigen sich in den USA in der Alltagspraxis bei den herkömmlichen Betonschwellen vor allem in der Schwellenmitte Probleme durch auftretende Risse.

Umfangreiche Tests mit den neu entwickelten Monoblockschwellen an der TU München haben jetzt gezeigt, dass die neue Schwelle bei statischen Prüfungen (zur Überprüfung der Riss- und Bruchkraft), bei dynamischen Tests (zur Prüfung des Rissverhaltens beim Überfahren) sowie bei Ermüdungsversuchen (zur Prüfung des Langzeitverhaltens von ca. 30-40 Jahren entspricht) den Anforderungen beider Zulassungsprüfungen stand hält.

Für RAIL.ONE sind diese erfolgreich verlaufenen Entwicklungstests der erste Schritt zur langfristigen Erschließung eines neuen Produktsegments, der langfristig den Eintritt in Märkte mit hohen Achslasten zur Folge haben kann.

Denn die weltweite Zunahme des schienengebundenen Verkehrsaufkommens, sowie die steigenden Ansprüche an Flexibilität, Frequenz und Termintreue im Bahntransport, werden langfristig, zumindest auf wichtigen zentralen Verbindungsachsen, zu einer getrennten Trassenführung für Personenverkehr und Güterverkehr führen. Die individuellen Trassenführungen werden dann ganz auf die charakteristischen Anforderungen und Möglichkeiten ausgerichtet werden.

Mit ihren innovativen Produktentwicklungen bei klassischen Monoblock-Betonschwellen und ihrer Feste Fahrbahn-Technologie für Hochgeschwindigkeitsstrecken verfügt RAIL.ONE, neben den Standardprodukten und -systemen, über ein umfassendes Produktportfolio für alle Anwendungsbereiche im Schienenverkehr.

Bereits 1993 hatte RAIL.ONE zusammen mit einem renommierten Gleisbauunternehmen damit begonnen, ihre Standard-Spann­betonschwelle B 70 zu einer neuen Variante mit veränderter Breite und Länge sowie entsprechendem Gewicht weiterzuentwickeln. Nach 8 Jahren Entwicklungs- und Erprobungsarbeit erhielt die so genannte Betonbreitschwelle BBS im Dezember 2002 die allgemeine Zulassung durch das deutsche Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Die maßgeblichen Vorteile der Breitschwelle liegen in einer geringeren Schotterpressung und einer homogeneren Druckverteilung auf dem Schotterbett sowie einem erhöhten Querverschiebewiderstand durch eine größere Schwellenauflagerfläche. Durch eine verbesserte Lagesicherheit eignet sich die Breitschwelle zur Aufnahme von höheren Achslasten und stärkeren Temperaturbeanspruchungen (z. B. durch Wirbelstrombremsen).


Über die PCM RAILONE Group

Die PCM RAILONE Group fertigt seit über 60 Jahren Betonschwellen und Fahrwegsysteme für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr. Als Technologieführer bietet die Unternehmensgruppe ihr Fachwissen auch im Bereich Engineering und Anlagenbau an. Ihre kundenorientierten Innovationen entsprechen höchsten Qualitätsstandards und werden auf der ganzen Welt verbaut.

RAILONE ist mit mehreren Unternehmens- und Produktionsstandorten weltweit vertreten. Jährlich stehen Kapazitäten für über 5 Millionen Gleisschwellen und 840.000 laufende Meter Weichenschwellen zur Verfügung. Mehr als 550 Mitarbeiter weltweit sorgen für optimale Produkte und individuelle Lösungen.