Von der Holzschwelle zum Hochgeschwindigkeitsgleis:

Von Pfleiderer zu RAILONE –
über 100 Jahre Innovation und Qualität im Bahnverkehr

Gustav Adolf Pfleiderer gründet 1894 in Heilbronn eine Flößerei und Langholzhandlung. Nach seinem Tod 1896 übernehmen die Söhne Adolf und Paul Otto die Firma.

1919 erwerben die Brüder ein Sägewerk in Neumarkt und stellen Schnitthölzer und Holzschwellen industriell her.

1920 beginnt eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, damals noch Deutsche Reichsbahn, die noch immer fortbesteht. Die Gebrüder Pfleiderer optimieren ihre Holzschwellen und entwickeln innovative Lösungen für die Bahninfrastrukturtechnik.

1931 wird der Unternehmenssitz nach Neumarkt verlegt, 1944 folgt das Zentralbüro. Neumarkt ist nun  Hauptsitz der Pfleiderer Holzhandlung.

1949 übernimmt Herbert Pfleiderer, Sohn von Paul Otto, die Unternehmensleitung. Unter seiner Leitung werden  1954 die ersten Betonschwellen hergestellt. Das Unternehmen wandelt sich zum Produzenten von Infrastrukturtechnik.

Ende der 60er-Jahre steigt die Mitarbeiterzahl auf über 1.000.

1970 wird die höchst erfolgreiche Betonschwelle B70 auf den Markt gebracht. Sie ist die bis heute meistverwendete Spannbetonschwelle im Netz der Deutschen Bahn. Entwickelt vom Bundesbahnzentralamt wird sie in Zusammenarbeit mit RAILONE stetig verbessert.
1972 wird das erste Feste-Fahrbahn-System im Bahnhof Rheda-Wiedenbrück verbaut.

1973 übernimmt Herberts Sohn Ernst-Herbert Pfleiderer die Geschäftsführung. In den 80er-Jahren expandiert das Unternehmen in verschiedene Bereiche der Baustoffindustrie.

1993 wird das erste Betonschwellenwerk im Ausland erworben: eine Produktionsanlage für Gleis- und Weichenschwellen im ungarischen Lábatlan.

1994 beginnt die Betonschwellenproduktion im Werk Travipos in Spanien.

1997 geht die Pfleiderer AG an die Börse.

2000 wird das Feste-Fahrbahn-System RHEDA 2000® eingeführt. Da es für Geschwindigkeiten bis 350 km/h zugelassen ist, eignet es sich besonders für moderne Hochgeschwindigkeitsstrecken.

2001 startet in Rumänien die Betonschwellenfertigung.

Ab 2002 ist  RAILONE am Bau verschiedener Hochgeschwindigkeitsstrecken beteiligt: HSL Zuid in den Niederlanden, THSR in Taiwan, Kyungbu-High Speed Line in Korea, Wuhan-Guangzhou in China.

2006 wird die Sparte Pfleiderer track systems mit rund 850 Beschäftigten an die AXA Private Equity verkauft und in RAILONE umbenannt.

2007 werden erste Schwellen in RAILONE-Werken in Südkorea und Saudi-Arabien hergestellt.

2008 starten Schwellenproduktionen in Südafrika und der Türkei.

2009 geht die Klappweichenschwelle in Produktion, die es erstmals ermöglicht, Weichenschwellen auf Regelgüterwagen zu transportieren. Die bis zu 4,8 Meter langen Weichenschwellen werden zerteilt und mit einem Scharnier versehen. Eine Entwicklung, die 2011 mit dem CNA-Innovationspreis belohnt wird.

2013 wird RAILONE von der indischen PCM Group of Industries übernommen.

2014 wird das erste Werk in den USA eröffnet. Die Produktionsstätte am Standort Clinton, Iowa, produziert für den amerikanischen Schwerlastverkehr maßgeschneiderte Schwellen.

2015 stellt sich RAILONE unter dem Dach der PCM Group of Industries neu auf und kann mit einer neuen Führungsgesellschaft PCM RAILONE AG mit noch mehr Unterstützung auf dem internationalen Markt agieren und dabei gleichzeitig mit einer für den deutschen Bahnmarkt zuständigen RAILONE GmbH noch gezielter als zuvor auf Kundenbedürfnisse in diesem wichtigen Markt eingehen.

2016 feiert RAILONE in Anwesenheit des indischen Gesellschafters und Aufsichtsratsvorsitzenden Kamal Kumar Mittal zehnjähriges Jubiläum.

2018 eröffnet RAILONE im bayerischen Aschaffenburg das neue Produktionswerk der RAILONE GmbH

2019 weiht RAILONE ein neues Werk zur Produktion von Weichenschwellen in Schwandorf ein und Nishant Mittal übernmmt die Rolle des CEO von PCM RAILONE 

2021: RAILONE erweitert Produktportfolio um Kunststoffschwellen als umweltfreundliche Alternative zur Holzschwelle