Bundeskanzlerin empfängt Neumarkter Bundessieger von „Jugend forscht“

Neumarkt, 15. September 2008 – Händeschütteln im Berliner Kanzleramt: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Oberpfälzer Sieger des 43. Bundeswettbewerbs von „Jugend forscht“ heute persönlich zu ihrer einmaligen Entwicklung beglückwünscht. Der RAIL.ONE-Auszubildende Dominik Rupp und der ehemalige Auszubildende bei Europoles, Bernhard Strobl (jetzt bei wodego) haben im Mai im Fachbereich Arbeitswelt den ersten Preis nach Neumarkt geholt. Gemeinsam mit den weiteren Siegern des Bundesfinales sind sie der Einladung zum offiziellen Empfang gefolgt.

 

Ereignisreiche zwei Tage in der Bundeshauptstadt
Neben dem heutigen Empfang, bei dem die Bundeskanzlerin auch den Sonderpreis für die originellste Arbeit verliehen hat, wartet ein abwechslungsreiches Programm auf Dominik Rupp (18) aus Freystadt und Bernhard Strobl (21) aus Lauterhofen. Eine Führung durch das Bundeskanzleramt sowie eine Stadtrundfahrt durch Berlin und der Besuch bei einem Fraunhofer-Institut werden den beiden sicher lange in Erinnerung bleiben.
Ein Höhepunkt steht für die beiden jedoch schon fest: „Die Bundeskanzlerin sieht man ja sonst nur im Fernsehen. Wir konnten ihr die Hand schütteln und mit ihr über unsere Erfindung sprechen. Für uns war der Besuch im Kanzleramt noch einmal ein sehr schönes Geschenk“, sagt Bernhard Strobl.
Über 10.000 Jugendliche haben dieses Jahr deutschlandweit bei „Jugend forscht“ mitgemacht. Knapp 200 Tüftler haben es in den Bundesentscheid geschafft. Dominik Rupp und Bernhard Strobl sind die ersten Bundessieger, die durch die Initiative „Azubi forscht“ der Pfleiderer AG den Wettbewerb für sich entscheiden konnten.

 

Ausbildungsinitiative „Azubi forscht“
1997 hat das Unternehmen „Azubi forscht“ ins Leben gerufen. Mittlerweile gilt die Ideenwerkstatt als fester Baustein der Verbundausbildung der Pfleiderer-Tochter wodego sowie der Firmen Europoles und RAIL.ONE. Die Pfleiderer AG ermöglicht auf diese Weise ihren Auszubildenden, ihre Ideen beim Regionalwettbewerb Oberpfalz von „Jugend forscht“ zu präsentieren.
Seit 13 Jahren fördert der Konzern als Hauptsponsor den Regionalwettbewerb. „Wir sind überzeugt von diesem Konzept, das junge Entdecker für Themen wie Physik oder Technik begeistert. Der Erfolg unserer Bundessieger gibt uns Recht“, sagt Brigitte Eichhammer, Ausbildungsleiterin der Pfleiderer-Tochter wodego und neue Patenbeauftragte des Regionalwettbewerbs Oberpfalz von „Jugend forscht“.

 

Die preisgekrönte Idee aus der Praxis
Gerade die Auszubildenden bringen meist sehr praktische Verbesserungsvorschläge aus dem Alltag und für den Alltag in den Wettbewerb ein. So auch der Gewinde-Meister von Dominik Rupp und Bernhard Strobl: ein Werkzeug, das ein krummes Anschneiden eines Außengewindes vermeidet.
Bei ihrer Erfindung haben die Jugendlichen Führungen eingesetzt, die das Werkstück umfassen und sich bei Bedarf nach oben wegschieben lassen. Dadurch wird ein absolut gerader Schnitt gewährleistet. Der Gewinde-Meister lässt sich für handelsübliche Schneideisen verwenden und eignet sich besonders für schwer zugängliche Stellen.
Ihr originelles Werkzeug beeindruckte die Jury durch die professionelle, nahezu serienreife Umsetzung. In der Laudatio hieß es, dass „dieses Forschungs- und Entwicklungsergebnis eine Arbeitserleichterung darstellt, die im gesamten metallverarbeitenden Gewerbe dankbar aufgenommen werden wird“.
„Auf die Idee für unseren Gewinde-Meister sind wir letztes Jahr gekommen, als wir bei der Autoreparatur mit dem herkömmlichen Werkzeug nicht weitergekommen sind. Im Ausbildungszentrum der Pfleiderer AG haben wir dann an unserer Lösung gebastelt. Unser Erfolg spornt uns jetzt natürlich an, weiterhin mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen und an Ideen zu tüfteln, die das tägliche Leben erleichtern können“, sagt Dominik Rupp.

 

Bild:
Dominik Rupp (links) und Bernhard Strobl belegten den ersten Platz im Fachbereich „Arbeitswelt“ beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“.


Über die PCM RAILONE Group

Die PCM RAILONE Group fertigt seit über 60 Jahren Betonschwellen und Fahrwegsysteme für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr. Als Technologieführer bietet die Unternehmensgruppe ihr Fachwissen auch im Bereich Engineering und Anlagenbau an. Ihre kundenorientierten Innovationen entsprechen höchsten Qualitätsstandards und werden auf der ganzen Welt verbaut.

RAILONE ist mit mehreren Unternehmens- und Produktionsstandorten weltweit vertreten. Jährlich stehen Kapazitäten für über 5 Millionen Gleisschwellen und 840.000 laufende Meter Weichenschwellen zur Verfügung. Mehr als 550 Mitarbeiter weltweit sorgen für optimale Produkte und individuelle Lösungen.